Freitag, 6. März 2009

Kurzreise in den Taunus

Als ich Anfang dieser Woche in Friedrichsdorf , genauer gesagt in Köppern bei meinen Eltern war, kam mir die Idee, ich könnte doch auch mal ein paar Fotos machen könnte. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der länger nicht mehr da war und das ganz ulkig findet.

Eigentlich animierte das Wetter nicht unbedingt zum Fotografieren, aber ich dachte mir, wenn jetzt nicht, wann dann??

Landgraf Friedrich, der 2., Namensgeber der Stadt, sein Denkmal steht auf dem -wie sollte er auch anders heißen-Landgrafenplatz.

Eigentlich hätte ich beim Fotografieren noch ein Stück nach links gehen müssen, dann wäre die Laterne mittig aus seinem Kopf gekommen.

Das sieht zwar so relativ unspektakulär aus, aber es gibt zwischen den Häusern einige "Gängelchen" und Passagen mit netten Geschäften, die sich mit ihrem Warenangebot, ob nun Lebensmittel oder nicht, vom allgemeinen Discounter absetzen.
Ein Blick aufs Rathaus noch, und weiter geht es nach Bad Homburg.
Von einem öffentlichen Parkplatz am Rande der Altstadt liefen wir über die Ritter von Marx- Brücke, die sehr nette Blicke in die Altstadt gestattet. Ich habe das früher nicht auf die Reihe gebracht, wieso denn Ritter von Marx, Marx und Adel war doch eigentlich ein Widerspruch.
Meine Mutter meinte, es wäre ja doch netter, wenn ein paar Blätter an den Bäumen wären, dann wäre dieses Foto aber nutzlos gewesen.


Am Ende der Brücke steht das Bad Homburger Schloß, von Friedrich II. erbaut, der ja auch der Namensgeber von Friedrichsdorf war.
Das Wahrzeichen von Bad Homburg ist der weiße Turm.


In der sich anschließenden Geschäftstrasse, der Louisenstrasse, sind die üblichen Geschäftsketten vertreten.
Der Brunnen auf dem Marktplatz ist noch ein Foto wert, der Erbauer war immerhin zu Schulzeiten mein Kunstlehrer.




Sonntag, 30. September 2007

Dresden, Tag3


Eigentlich war es nur noch ein halber Tag, denn wir mussten ja auch wieder zurück.

Wir waren am Tag davor schon mal durch den Zwinger spaziert, aber nur durchgelaufen, und es war schon klar, daß man sich den noch mal in Ruhe ansehen musste.

Rechts im Hintergrund, die Türme gehören zum Schloß und zur Hofkirche, die haben mit dem Zwinger nichts zu tun.




Der Zwinger ist ein quadratischer Innenhof, der zwischen äußerer und innerer Stadtmauer liegt. Eigentlich war der Sinn der Sache, Angreifer dort einzusperren. August der Starke hat das jedoch genutzt um dort Feste abzuhalten, bei denen er sich dann auch gerne selbst dargestellt hat.

Eigentlich war ich etwas enttäuscht, weil ich dachte, es müsste eine schöne Grünanlage mit Blumenbeeten im Zwinger geben, das würde ja auch schön zu den barocken Figuren passen, statt sieht man eine Rasenfläche mit Springbrunnen, die von Zeit zu Zeit auch angeworfen werden.



Wir waren in der Galerie der alten Meister und haben uns- unter anderem - die Bilder von Canaletto angesehen, das sind schon fast Fotografien, da sieht man, daß im Zwinger damals noch nicht mal eine Rasenfläche war. Alles andere wäre ja auch nur niedergetrampelt worden..

Bemerkenswert ist der Glockenturm, die Glocken sind aus Meißner Porzellan:




man sieht sie rechts und links der Uhr.
Und natürlich das Kronentor:


Und so viele schöne Details sind zu sehen, was die Baumeister damals für eine Fantasie entwickelt haben, das ist unglaublich. Ein Teil ist Moment wegen Renovierung geschlossen, das Nymphenbad. Wieder etwas, was man für den nächsten Dresden-Besuch einplanen kann.

Und man hat ständig die Gegensätze, auf der einen Seite vom Zahn der Zeit geschwärzte Figuren und Fassaden, und dann die mit Sandstrahl bearbeiteten Teile des Zwingers.






Nach dem Besuch des Zwingers und der Gemäldegalerie dort wollten wir eigentlich noch einen abschließenden Spaziergang durch die Stadt machen und dabei die Eindrücke der letzten Tage so ein bißchen sacken lassen, aber ein Blick zum Himmel hat uns schleunigst die nächste Straßenbahn nehmen lassen, und das, was dann vom Himmel kam -mit Blitz und Donner und Regen- war so heftig, daß wir froh waren, in der Straßenbahn zu sitzen.


War ja auch nicht soo wichtig, der abschließende Spaziergang, denn wir müssen ja sowieso wieder mal nach Dresden.

Freitag, 21. September 2007

Dresden, Tag 2

Der 2. Tag war ein Montag. Eigentlich DER Museumsschließtag, aber das ist in dieser Stadt gut verteilt, ein Teil ist am Montag geschlossen, ein anderer Teil am Dienstag. Dienstags ist das historische grüne Gewölbe geschlossen, das wollte ich unbedingt sehen, es ist im Schloß beherbergt.


Das Schloß ist der rechte Turm, links ist die Katholische Hofkirche.


Ich wollte es so gerne sehen, das Historische Grüne Gewölbe. Der Wetterbericht war auch so, daß man einen Museumsbesuch am Vormittag einplanen sollte und ein Aufenthalt im Freien eher am Nachmittag empfehlenswert war.


Nach dem Frühstück und der Straßenbahnfahrt und einem weiteren gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt waren wir gegen 11:30 dort, man hatte sich überlegt, daß der erste Schwung Reisegruppen dann schon durch ist. Da steht doch über der Kasse tatsächlich in hochmoderner elektronischer Anzeige, daß die Karten für das Historische Grüne Gewölbe für diesen Tag ausverkauft sind. Man hätte es wissen müssen, daß man diese Karten vielleicht im Vorfeld gebucht werden müssen, offensichtlich sind sie auch an eine bestimmte Uhrzeit gebunden.


Also haben wir die Ersatzausstellung des Mathematisch-Physikalischen Salons angesehen, diese Ausstellung gehört eigentlich in den Zwinger, dieser Teil des Zwingers wird allerdings zur Zeit saniert, und einige Stücke sind hier zu sehen. Photos habe ich davon nicht gemacht, vielleicht beim nächsten Dresden-Besuch, würde sich ja lohnen, denn das Historische Grüne Gewölbe sollte ja auch noch besucht werden.


Man sollte sich ja auch dieses Gebäude noch von innen ansehen:
Die Frauenkirche, die am Sonntag wegen eines Konzertes für die Öffentlichkeit geschlossen war, wollte ich wenigstens einmal von innen sehen, auf eine Turmbesteigung war ich nicht so erpicht, zumal das Wetter nicht so war, daß man eine tolle Aussicht erwarten konnte. Also ließen wir uns von dem allgemeinen Menschenfluß in die Kirche treiben.
Die Bänke waren so voll mit Leuten, daß man denken konnte, es wäre Weihnachten!

Sie ist schön beeindruckend. Das wirkt innen alles sehr leicht und fröhlich. Man hätte sich mit Hilfe eines Audioguides bestimmt noch vieles erzählen lassen können, aber mir hat das Anschauen erst mal genügt. Ein Blick nach oben ist auch beeindruckend:



Zu diesem Reisearrangement gehörte eine Fahrt mit dem Raddampfer, war in dem Gutschein nicht näher ausgeführt, naja, dachte ich, ein Stündchen auf der Elbe rumfahren ist bestimmt nett, das war ja auch der Grund, weshalb wir noch in den Sommermonaten nach Dresden wollten.

Nach Ankunft im Hotel stellte sich heraus, daß es sich um die sogenannte Schlösserfahrt handelte, man fährt also bis zum Schloß Pillnitz. Schloß Pillnitz ist am südöstlichen Rand von Dresden, man fährt mit dem Raddampfer 90 Minuten hin, zurück geht es ja mit dem Strom und eben schneller.




Wir hatten eingehend die Fahrpläne studiert, und -nach Rücksprache mit dem Wetterbericht- beschlossen, den Dampfer um 14 Uhr zu nehmen, das bedeutet halb vier in Pillnitz, knapp 2 Stunden Zeit, um sich umzusehen und gegen halb sechs wieder zurückzufahren.

Die Tickets hatten wir schon, also haben wir uns nur angesehen auf einer Anzeige, welchen Anlegeplatz wir nehmen müssen, Anlegeplatz 1, wir haben uns dort plaziert, der Regen hatte aufgehört, wir waren die Einzigen, die da so warteten, das kam uns irgendwann komisch vor. Also habe ich einen zweiten Blick auf die Tafel geworfen, siehe da, nun war es Platz Nr. 5! Die Enfernung ist doch einigermaßen, wie liefen in aller Gemütsruhe dorthin, Zeitnot herrschte noch nicht.

Auch da war es ruhig, um es genau zu sagen, wir waren die Einzigen, die da so warteten, mittlerweile war es 14 Uhr, und kein Dampfer in Sicht. Also machte man sich auf den weg zurück zu Anlegeplatz 1, da ist nämlich das Häuschen, in dem die Karten verkauft werden. Freundlich wurde mir erklärt (früher habe ich diesen Dialekt verwünscht, mittlerweile bedeutet er für mich Freundlichkeit pur), daß ein Dampfer einen Defekt hatte und man deshalb umdisponieren musste, deshalb würde die Fahrt jetzt auch eine halbe Stunde später losgehen. Das bedeutete dann zwar auch einen kürzeren Aufenthalt in Pillnitz, aber naja, was soll's, ist eben so. Pünktlich halb drei legten wir dann ab auf einem historischen Raddampfer mit der ältesten in Betrieb befindlichen Dampmaschine in Deutschland, der Dampfer hieß früher mal Pillnitz, jetzt heißt er Diesbach, und hat sein Herz -für jedermann zu bewundern- hochpoliert unter Glas.



Unsere Rechnung ging im Übrigen auf, der Dampfer war leer, weil wegen des schlechten Wetters der Run auf Dampferfahrten nicht so groß war. Wir saßen auf Deck vorne, naja, Frostbeule durfte man dafür nicht sein, aber eine Aussicht war das!





Während der Fahrt kamen immer wieder Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, und davon gab es reichlich, die leider mit meinem Handy gar nicht immer einzufangen waren.
Wein wird angebaut, und dann gibt es da auch noch die 3 Elbschlösser:

Dieses ist Schloß Albrechtsberg, die beiden anderen heißen Villa Stockhausen und die Villa Eckbert. Prinz Albrecht war wohl etwas unkonventionell in der Wahl der Gattin, da wollte Bruder Friedrich Wilhelm der IV. ihn nicht mehr an seinem Hof haben. Die Villa Stockhausen war, wenn ich mich recht erinnere, die Villa des Architekten von Schloß Albrechtsberg und wird auch Lingner- Villa genannt, nach seinem 2. Besitzer, dem "Odol-König".
Nach vielleicht 50 Minuten Fahrt erlebten wir das blaue Wunder.







Diese Brücke über die Elbe wurde in den 1890er Jahren erbaut und war die erste Brücke, die keinen Mittelpfeiler im Fluß brauchte. Über die Farbe gibt es viele Geschichten, auch daß sie in Wirklichkeit unter ihrer blauen Farbschicht eine andere Farbe hätte. Ich fand sie, ehrlich gesagt nicht sehr blau, aber sie sieht gut aus.
Nach einer guten Stunde Fahrt sah man dieses:


Schloß Pillnitz.

Diese Treppe ins Wasser fand ich ja toll, bloß wie sollte ein Schiff da anlegen? Unser Dampfer hatte jedoch ein Stück weiter weg einen ganz normalen Anlegesteg.div>Es ist ein dreigeteilter Bau,wenn man ihn vom Wasser her sieht. Es wirkt etwas merkwürdig, weil der mittlere Teil, offensichtlich saniert und mit oranger Fassade versehen, eine ganz andere Wirkung hat als die beiden Seitenflügel, die ja nur hell sind und Kupferdächer haben.

Ich dachte ja, es wäre ein kleines Schloß, denn der August der Starke hat das ja bauen lassen für seine Gräfin Cosel. Da ist er ja schon mit einem ordentlichen Bau rangegangen. Wahrscheinlich war ihm das auch klar, daß das kein kleines Lustschlösschen ist, denn als sie sich von ihm oder er sich von ihr getrennt hat, hat er das Schloß erst mal wieder zurückgefordert und sich eine Sommerresidenz daraus gemacht.

Seine Vorgaben waren aber während der Entstehung schon, daß er gerne etwas "Indianisches" haben wollte, er wolle einen asiatischen Einschlag, meinte wohl "indisch" statt "indianisch" und so kann man an der Dachkonstruktion sehen, welche Vorstellungen man damals von asiatischen Ländern hatte.

Beim Spaziergang merkten wir dann, daß es nicht nur eine Gebäudefront zum Wasser hin war, sondern daß das nur ein Teil einer symmetrischen Anordnung von Gebäuden war, in deren Mitte ein wunderschöner Garten war.








Endlich mal eine richtig schöne Gartenanlage! Ich habe mich schon immer gewundert, daß in Potsdam die Gärten eigentlich keine sind, es gibt keine Blumebeete wie man sie von anderen Schlössern kennt, keine verschnörkelten Hecken, und auch in den Anlagen der Altstadt von Dresden hatte ich das vermisst.

Aber hier war das alles anders.

Es schließt sich noch eine riesige Gartenanlage an mit hohen Hecken und - besonders bemerkenswert-mit einer riesigen Kamelie.
Beim nächsten Dresden- Besuch sollte man sich ruhig einen ganzen Tag Zeit nehmen für diese Anlage.
Also haben wir uns wieder auf den Dampfer begeben, haben uns alles noch mal in umgekehrter Reihenfolge angesehen, wurden noch auf das GEburtshaus der Gräfin Cosel aufmerksam gemacht:


Und wir haben ankommend die Silhouette von Dresden genossen.

Wieder an den Brühlschen Terrassen angekommen, schauten wir noch einmal über die Elbe, und damit war der zweite Tag der Reise beendet.

Dienstag, 11. September 2007

Dresden, Tag1




Am ersten September-Wochenende haben wir uns eine kinderlose Auszeit von 2 1/2 Tagen genommen und sind nach Dresden gefahren.Eigentlich wollten wir ein Wochenende von Freitag bis Sonntag dort verbringen, aber Anfang September ist noch eine beliebte Reisezeit, wie wir dann auch an den zahlreichen Reisegruppen bemerkt haben, und das Hotel, für das mein Weihnachts-Geschenk-Gutschein galt, bot den Zeitraum von Sonntag bis Dienstag an. Na gut, die Großeltern der Kinder waren noch in Berlin zum Hüten von Kindern, Hund und Haus, warum soll man auch nicht am Sonntag eine solche Reise antreten, man frühstückte noch sonntäglich -emütlich, viel zu packen gab es ja nicht, das Wichtigste waren die Zahnbürsten, Reiseführer und die Regenjacken. Zu zweit, vollkommen ungewohnt, setzte man sich in den Golf, nicht in den VW-Bus, der sonst als Familien-Reise-Kutsche dient, verabschiedete sich von allen und fuhr los, Richtung Autobahn, von Berlin Rudow aus über Adlershof, das ist ein benachbarter Stadtbezirk. Die Reise endete erst mal hier, zumindest mit diesem Auto, denn ein uns anhupender Busfahrer machte uns auf den Plattfuß links hinten aufmerksam, das Reserverad wurde aktiviert, aber -spare tire is not for driving use- dieses Notrad half uns lediglich, bis zu unserem Haus wieder zurückzufahren und dort das andere Auto, den für 2 Personen völlig überdimensionierten VW-Bus zu benutzen.

Egal, wir kamen gut in Dresden an, das Hotel war außerhalb, in einem Gewerbegebiet, machte aber einen guten Eindruck und der bestätigte sich auch.



Mit einem günstigen Familien-Tagesticket (6€) fuhren wir in aller Gemütsruhe in die Altstadt, um erst einmal einen ausgiebigen Spaziergang zu machen.

Angefangen hatten wir an der Frauenkirche, die wir aber wegen starken Andrangs nicht von innen angesehen hatten.




Man steht schon ehrfürchtig davor, die schwarzen Steine sind "Ursteine", der Rest ist Rekonstruktion. Rundum auf dem Platz sind wunderschöne Bürgerhäuser. Es war sonniges Wetter, und mit diesem Wetter und den Cafés rundherum, die ihre Tische im Freien hatten, herrschte eine sehr entspannte Ferienstimmung.

Wir sind weitergelaufen, als nächstes kamen wir an die Semperoper.



Der Platz davor ist nicht soo schön, das Gebäude an sich ist beeindruckend. Im Reiseführer stand, man sollte als Tourist nicht den Fehler machen und vor Semperoper nach der Radeberger Brauerei fragen. Hätten wir sowieso nicht gemacht,haben dafür aber das eine oder andere Radeberger getrunken, auf den Brühlschen Terrassen gibt es einen Radeberger Ausschank, da bekommt man auch Zwickel Bier, das ist das naturtrübe, etwas herbere Bier.

Zurück zur Semper-Oper: Als ich das Gebäude von der Seite gesehen habe, musste ich mir erst mal klarmachen, daß das die Semper-Oper ist:


Ist irgendwie nicht so wie das, was man in der Werbung sieht, oder?


Das Foto ist gemacht von einer Brücke, die über die Elbe geht, nein, es ist nicht die Waldschlösschenbücke, es gibt auch keine kleinen Hufeisennasen, es ist die Augustusbrücke. Über die sind wir gegangen, weil auf der anderen Seite ein schöner Biergarten war, mit Blick auf die Silhouette der Alstadt. Dieses Panorama einzufangen ist mir leider nicht geglückt.

Wenn man auf dieser Brücke über die Elbe läuft, kommt man von der Altstadt in die Neustadt.


Die Neustadt hat auch noch barocke Bauten, ist aber ansonsten eher das Viertel, wo das Leben tobt.
Aber ER ist hier auch wieder zu finden:
Der goldene August, August der Starke, er ist verantwortlich für diese ganzen wunderschönen barocken Bauten, die man in dieser Stadt findet, zumindest für fast alle, er war offensichtlich ein Mensch, der gerne lebte und feierte und sich auch gerne präsentierte. Er hatte auch einen Sohn, der ebenfalls gleichzeitig noch König von Polen war, der war allerdings etwas zurückhaltender als sein Vater, dafür hat er die wunderschöne Hofkirche gebaut, die haben wir auf dem Rückweg über die Brücke schon gesehen:

Diese Kirche hat der Sohn von August dem Starken gebaut, bzw. bauen lassen. Wir sind hineingegangen, es war innen zwar nicht voll, aber das hineinkommen war schwierig, es gab nur einen kleinen Eingang, durch den die Leute sowohl hinein als auch hinaus gegangen sind.
Drinnen sah es so aus:





Diese Fensterreihe oben ist eine tolle Idee, das lässt alles viel leichter und luftiger wirken, die Stuckverziereungen bestehen zum großen Teil aus Blumengirlanden, diese Kirche ist wirklich außergewöhnlich. Als ich dann gelesen habe, daß der Architekt ein Italiener war, dachte ich, daß das eigentlich logisch ist.
Die Orgel ist übrigens eine Silbermann-Orgel.

Wir sind wieder raus aus der Kirche, und nach ein paar Schritten landeten wir vor dem Fürstenzug:


Das sind sämtliche Fürsten des Wettiner Fürstenhauses, dargestellt auf 101 m Länge, bestehend aus Fliesen, die in der Meissener Porzellanmanufaktur hergestellt sind, es sind wohl 24.000, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Es ist eine gigantische Wand, und sie hat den Luftangriff relativ unbeschadet überlebt.

Passend zum Fürstenzug ist gegenüber ein Geschäft mit Meissener Porzellan, ich mag diese Sachen ja, wenn sie auch nicht so ganz meiner Geldbörse entsprechen, es wäre jetzt auch müßig sich über Einzelheiten des Angebots auszulassen, aber eines fand ich doch sehr schön, nämlich dieses Schild am Eingang:


Keine Elfanten im Porzellanladen, bitte.

Dieses war der erste Tag der Dresden -Reise, für den zweiten werde ich ein neues Kapitel anfangen.